Ich habe mich sehr lange damit gequält mir ein neues Modulationspedal zu kaufen. Ich benutze seit über 20 Jahren das Roger Mayer Voodoo-Vibe, allerdings ist der rotierende Leslie Effekt damit nicht zu erreichen.
Ich habe mich also relativ lange auf die Suche begeben und jetzt das Lex V2 gekauft. Die Verarbeitung ist, wie üblich bei Strymon, tadellos. Die Bedienung erscheint zuerst relativ einfach, aber ich kann nur jedem wirklich empfehlen das Manual zu lesen, weil sich dadurch noch ganz andere Möglichkeiten ergeben (z.B. Expression Pedal). Das anpassen der nicht offensichtlichen Möglichkeiten des Pedals geht aber nur mit Hilfe der Bedienungsanleitung und dafür gibt es einen Punktabzug.
Der Sound ist für mich persönlich einfach mega geil (ich habe das Pedal mit einem Marshall JMP 50 lead, Vox AC 30, Fender Deluxe Reverb gespielt mit Strat, Tele, Paula und ES 335). Es ist wieder eins der Strymon Pedale, wo der Sound der Gitarren schon besser klingt ohne das man wirklich den Effekt hören muß (Speed einfach mal auf die langsamste Stufe stellen). Mit einem Expression Pedal und etwas angepasster Spielweise auf der Gitarre können auch sehr Orgelmäßige Klänge erzeugt werden. Der sehr Sound hört sich für mich immer sehr musikalisch an.
Ich vermisse leide rmal wieder die Möglichkeit verschiedene Presets ohne Midicontroller zu speichern. Bei einem digitalen Pedal in dieser Preisklasse sollte das möglich sein (z.B. wie beim electro-harmonix talking machine oder der pog2). Dies führt bei mir zum Punktabzug bei den Features.
Dies alles ist natürlich nur mein subjektiver Geschmack und darüber kann man sich auch wunderbar streiten. Ein toll klingendes Pedal für leider relativ viel Geld.