Harley Benton HB-20R B-Stock

Mein erster Amp... Wer holt sich sonst auch einen Harley Benton Amp, wenn nicht als Erstamp? Niemand natürlich, weil mann mit der Zeit und mit zunehmendem Verständnis der Gitarrenwelt irgendwann erkennen wird, dass gutklingendes Equipment eben kostet! Nämlich viel mehr!

Gerechterweise muss man sagen, Preis/Leistung ist Top! Aber für den Preis kann man nichts gescheites verlangen!

Anfangs war ich begeistert, und für den Anfang reicht er voll aus. Clean und Zerre, 3-Band-EQ, Kopfhöhrerausgang (und dass der schrecklich klingt hab ich schon als Anfänger gehört). Zum anspruchslosen Üben gaaaanz am Anfang Ok. Dann kommt das Problem: Langsam bekommt man Ahnung in der Materie der Musik, und merkt, dass der Amp nichts taugt. Lebloser, flacher, blecherner Sound. Clean noch ok, Zerre einfach nur schlimm. Spielfreude kommt keine auf, im gegenteil. Da spiele ich lieber sogar unverstärkt.

Verarbeitung und Co ist toll, Preis sowieso, aber auf den Klang kommt es doch an!

Wie bereits erwähnt, Preis/Leistung ist Top. Dennoch gebe ich nur 2 Sterne, da Produkte solch niedrigen Preises und der daraus folgend niedrigen Leistung einfach nur ungebräuchlich sind und wirklich nur ahnungslosen Anfängern zumutbar sind, ihnen aber nicht viel bringen, da sie diese bald loswerden wollen. So ist er, mein erster Amp

Hey zusammen, den Hb 20 hab ich mir mit meiner 1. Gitarre zusammen gekauft (hatte damals leichte Geldprobleme wollt aber unbedingt E-Gitarre zocken).

Also zum Klang: Ich hatte an dem Amp ein konstantes leises 50 Herz rauschen. Besonders auf dem Overdrive Kanal (evtl war grad meiner ein Einzelfall aber es war halt doof!)
Ansonsten hat den Spielzeug irgendwie die Power gefehlt.

Zur Verarbeitung: Robust is das Teil! das muss man ihm lassen! Hab ihn mal auf meinem Autodach stehn lassen als ich zu nem Kollegen gefahren bin und er is natürlich runtergefallen... aber auser paar Schrammen nix passiert! (ich vermute der ist auf "Konventionellem Weg" unzerstörbar!!!

Fazit: Zum schönen leisen üben Zuhause war der HB 20 absolut geeignet, da bei moderater Lautstärke das Rauschen zu ertragen war. Und bei dem Preis... na ja... Irgendwo muss der Preis ja her kommen!

Wer also nach einem günstigen Zweit-Amp fürs einfache üben sucht leg sein Geld mit dem HB 20 wohl verlustfrei (wenn auch nicht Gewinnbringend) an.

Ich habe mir den Amp zusammen mit meiner ersten Gitarre vor 8 Jahren gekauft und er hat mich seit dem treu begleitet ohne den Geist aufzugeben. Für den Preis volkommen in Ordnung.

Die Regler für die Kanäle sind klar abgetrennt, genau so wie die Ein- und Ausgänge. Allerdings ist nach spätestens 2 Jahren die Gier nach mehr Features deutlich gestiegen. Wen es um Effekte und Reverb geht, hat das kleine Multitalent leider rein gar nichts zu bieten (kann man aber auch kaum erwarten). Also für fortgeschrittene Spieler mit Ambitionen nach oben schonmal eher weniger geeignet.

Genau so wie der Sound, dem leider ein wenig die Power und Durchsetzungskraft fehlt. Sicherlich hat der Kleine für seine 20 TransenWatt schon ordentlich was drauf, allerding kann er sich meiner Meinung nach außerhalb der eigenen vier Wände nicht wirklich in einem Bandgefüge durchsetzen (was erwartet man aber auch von einem 8 oder 10" Speaker). Clean lässt sich mit dem Gerät zuhause gut was anfangen, leider hat jedoch der Overdrive-Kanal ein paar Macken die den Spaß schnell zunichte machen. Neben einem deutlich vernehmbaren Grundrauschen, dass bei hohen Laustärken zwar nervt aber durchaus noch im Toleranzbereich liegt, lässt sich klanglisch damit wirklich wenig anfangen. Dreht man den Regler für Gain zu weit auf fängt es recht bald das matschen an - was dann aus dem Speaker kommt ist wirklich undefinierbar.

Die Verarbeitung ist dafür umso besser. In den 8 Jahren hat das Gerät so einiges durchmachen müssen, vom übernachten in freier Wildbahn bis hin zur akrobatischen Punktladung vom Regal hat er kaum sicht- oder hörbare Schäden davongetragen. Also in dieser Hinsicht absolut für den harten Musikeralltag geschaffen.

Empfehlung für all diejenigen, die keinen Wert auf einen super Highgain-Übungsverstärker legen, sondern einfach so gern nebenbei mal bisschen Klimpern und einen robusten und günstigen Amp suchen. Denn, sind wir mal ehrlich... In genau dieser Preiskategorie ist der Harley Benton wohl absolut konkurrenzlos!

Ich habe mir den Amp 2007 als keinen Übungsamap für zuhause geholt.

Gespielt wird er mit einer LP Epiphone aus den 90igern sowie seit neuesten mit einer Framus Diablo Custom.

Der Sound des Amps ist dünn und blechernd. Selbst mit einer DoItYourSelf Rückwand und Wattierung klingt der Sound noch immer nicht voll oder ausgewogen. Das liegt vor allem an dem kleinen Driver (Lautsprecher)!

Am meisten stört es mich, dass man den Volume Regler gerade mal auf 9 Uhr (also Stufe 2) stellt und die Lautstärke dermaßen stark in die Höhe springt, dass man die Nachbarn stört (im Clean Sound wohl gemerkt).

Klar, Lautstärke steigt exponentiell, nicht linear, an - aber ein bissel ausgewogener könnte er bei 20 Watt schon sein!

Ich persönlich kann die Soundbeispiele von Thomann nicht in diesem Amp wieder finden oder reproduzieren. Mag am Recording liegen? Die Bedienung des Amps ist klass und klar strukturiert. Die Komponenten machen im Preis Leistungsverhältnis einen guten Eindruck. Auch die Verarbeitung sowie die Verpackung sind sehr gut. Das Rauschen des Amps ist deutlich zu hören, zumindest wenn die Saiten nicht schwingen. Das Rauschlevel ist Rahmen von Preis/Leistung akzeptabel.

Einsteigern und anderen Musikern würde ich von diesem Amp eher abraten, sofern man schon eine wage Vorstellung vom gewünschten Sound der Vorbilder hat. Für das Doppelte des Preise kann man schon kleine Epiphone 5 Watt Röhren Combo bekommen. Der macht einen besseren, nicht perfekten, aber durchaus natürlicheren Sound als der HB20.