In diesem Preissegment eine Super Gitarre mit fettem Sound.
Ich habe die Baritone in der Guitar Acoustic 3/21 entdeckt und mich auf den ersten Blick verliebt. Ich kannte bislang noch keine Baritone Gitarren, was mich nach 30 Jahren Spielen sehr verwunderte. Es gibt ein schönes Testvideo zur Guild auf YT. Ich singe viel zur Gitarre und nutze dazu viel den Capo, um meine Komfort-Tonarten in die richtige Höhe zu schieben. Mit einer Baritone tun sich hier ungeahnte Möglichkeiten auf.
Zum Instrument: Unten rum macht das Teil richtig fetten Schub. Den differenziertesten Bass bekommt man mit Picking Sounds. Strumming in tiefen Barreakkorden (F-Dur-klingt C-Dur) nur mit Vorsicht.
Die Baritone kommt mit einem sehr hohen Steg, den ich gleich um fast 2mm runtergeschliffen habe, so ist es für mein Spielgefühl richtig gut.
Der Tonabnehmer macht was er soll, verliert aber gegen den Anthem (L.R. Baggs) den ich in meiner Westerngitarre spiele um längen. Ich denke aber, dass die Gitarre trotzdem einen guten Sound auf die Bühne bringt.
Mein Fazit: Geiles Teil, klingt fett, sieht super aus. Riecht allerdings aus dem Schallloch noch ganz schön nach Leim. Für etwas mehr als 500€ eine tolle Gitarre.
Eine Baritone ist keine Gitarre mit der ich den ganzen Abend spielen möchte, für bestimmte Arrangements und Songs, die transponiert werden sollen eine super Ergänzung für mein Acoustic-Duo.