Bob Reeves Flugelhorn 42 / F

Ich spiele ein Yamaha Flügelhorn mit Pumpventilen.
Mit vorigen JK Mundstücken hatte ich oft Probleme in der Höhe, oder ging in der Blaskapelle gegen Kollegen, die ihre Dreventilmodelle meist mit Trompetenmundstücken spielten unter.
Mit dem Bob Reeves 42/F habe ich einen durchdringenderen aber immernoch eleganten/schönen Ton. Satte/strahlende Schlusstöne auf Eb''' oder gar F''' sind möglich, wo vorher bei C''' mit Ach und Krach Schluß war. Trotzdem können Melodiepassagen relativ weich/schön gespielt werden. Die Ausdauer ist viel besser als auf dem vorgängermundstück.
Da das Munstück sehr kurz ist, brauche ich endlich meinen Stimmzug nicht mehr bis zum Anschlag einschieben und fürchten, dass mein Ton immernoch zu Tief ist. (war mit JK Mundstücken so)
Ich verwende das Mundstück für Traditionelle Blasmusik (Polkas, Märsche, Walzer), wo mein Yamaha Pumpventil Flügelhorn etwas zu weich/tief ausgelegt ist und erreiche damit einen für meinen Geschmack sehr schönen/interessanten Klang, den man bei Drehventil-Modellen vergeblich sucht. Für Moderne/Jazzige Stücke nehm ich ein JK mit extrem tiefen Kessel um den Vorteil des sammtweichen "Bugel" Modells ausspielen zu können.

So wie ich auch mit dem Trompetenmundstück von Bob-Reeves (42M) zufrieden bin, genauso erfüllt auch das Flügelhornmundstück meine Erwartungen. Durch dieses Mundstück konnte ich meines relatives günstiges Flügelhorn deutlich aufwerten. Man hat ein sehr freies Spielgefühl und die Töne "rasten" gut ein. Im Gegensatz zu manch anderen Mundstücken habe ich nicht das Gefühl, dass sich die Luft im Kessel "staut". Es entsteht ein natürlicher Flügelhornsound. Durch den abschraubbaren Rand kann man das Mundstück je nach Bedarf modifizieren. Die Verarbeitung ist sehr gut. Das einzige Manko ist der relativ hohe Preis des Mundstücks.