Wir haben das Shure PSM 300 S8 als erstes InEar-System für die Band gekauft (5 Musiker:innen, Akustikband). Es tut seinen Job mittlerweile knapp 4 Jahre, und das solide. Wir nutzen das System im MixMode als zwei Mono-Strecken.
Negativ aufgefallen sind uns über die Zeit drei entscheidende Dinge:
- Man kann den MixMode nicht dauerhaft einstellen. Heißt: bei JEDEM Einschalten muss man daran denken, sonst hat man nur auf einem Ohr was. Sehr nervig.
- Einschalter und Lautstärkeregler sind ein und derselbe Knopf. Das macht es unmöglich, eine Lautstärke fest einzustellen und man ist jedes Mal wieder am rumfummeln. Unser System und Setup ist bei jedem Gig gleich, und da wäre auch eine immer gleiche Lautstärke toll.
- Der Lautstärkeregler ist als großer Knopf außen angebracht und ist mit sehr wenig Widerstand zu drehen. Es passiert ständig, dass man in der Bewegung versehentlich die Lautstärke verstellt (zB mit dem Hemd). Das kann im besten Fall nur nervig sein, im schlimmsten Fall zerschießt man sich das Trommelfell. Das haben bspw. die Kollegen von Sennheiser deutlich besser gelöst.
Berücksichtigen sollte man außerdem, dass das Frequenzband S8 (823-832 MHz) recht eng und anfällig für LTE-Störungen ist. Hier sollte man sich gut informieren, wenn man mehrere Systeme einsetzen will.
Überrascht bin ich von der Haltbarkeit der Bodypacks. Sie wirken etwas billig verarbeitet und so, als würden sie schnell brechen, aber trotz ruppigem Bühnenalltag und mehr als einmal Herunterwerfen sind sie noch in einem Stück (wenn auch verkratzt). Das ist ein Plus.
Zum Sound im Vergleich zu anderen Systemen kann ich nicht wirklich etwas sagen. In Kombination mit einfachen Shure-InEars reicht es für uns aus.
Mittlerweile haben wir unsere 3 Systeme mit einem Antenna Combiner zusammengeführt und können so mit wesentlich weniger Störungen als vorher arbeiten. Dieser ist sehr zu empfehlen.