Im recht hohen Preis des Mikros ist die V CLAMP noch nicht mal inbegriffen. Der Systempreis scheint damit schon happig.
Kapsel und Korb sind absolut identisch mit dem V7 X, so identisch dass man ein V7 X und ein V BEAt als Stereo-Paar einsetzen könnte.
Zum V7 X habe ich eine sehr positive Bewertung abgegeben. Jetzt wurde das V7 X von Thomann aus dem Sortiment genommen. Also zusammengefasst, es gehört in den illustren Kreis der außergewöhnlich transparenten dynamischen Mikrofone (Beyerdynamic M88, M201, Electro Voice RE 20, Sennheiser MD 441).
Das V BEAT ist super kompakt und erlaubt Positionierungen auf engem Raum. Der Einsatzbereich hat eine große Überlappung mit dem V7 X, d.h.. es kommt zum Beispiel für Amps oder Bläser auf der Bühne genauso gut in Frage wie für Toms und Snare und sieht dabei gut aus.
Der XLR-Stecker ist weit genug weg von dem Stativgewinde, also kein Gefummel ohne Kontermutter wie beim 55SH.
Das Scharnier kann z.B. für Bläser gut halbfest gestellt werden.
Und wie klingt der Tom-Kanal? Im Vergleich zum e604 habe ich am EQ etwas mehr Präsenz angehoben. Abgesehen davon klingt es für mich offener. Die größte Stärke V BEAT ist aber die besonders gute Ausblendung des Nachbargeschehens (deutlich besser als e604 und Audix D4). Schon ohne Noise Gate komme ich zu ordentlichen Ergebnissen. Damit erfüllt mir das V BEAT einen lang gehegten Wunsch.
Schon ohne V CLAMP ist das V BEAT ein tolles Mikro und jeden Cent wert. Deshalb gibt es hier auch alle Sterne. Die Montage der V CLAMP am Spannreifen ist je nach Modell etwas anstrengend (siehe meine Bewertung dort) aber dann funktioniert es gut.