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Schecter Solo-II SLS Elite Evil Twin

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Schecter Solo-II SLS Elite Evil Twin
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Schwarz, matt, leicht
Ralü-mit-Ü 09.06.2022
Eigentlich bin ich eingefleischter Les Paul Spieler (Epiphone Les Paul aus den 1990ern)
Aber als ich über die "SLS Evil Twin Solo-II" stolperte war ich schon etwas neugierig.
Optisch Paula, technisch gespickt mit interessanten Features!

Ich hatte noch nie eine Gitarre mit 24 Bünden und war schon sehr gespannt wie sich diese spielen lassen.
Und ich muss sagen mir wurde nicht zu viel versprochen: leichter Zugang zu allen Bünden, dank diverser Aussparungen am Korpus.

Insgesamt kommt die Gitarre hochwertig daher:
Die Push/Pull-Potis und der 3-Wege-Schalter fassen sich fest an und nicht so "ausgeleiert" wie ich es von meiner damals neuen "Gibson Swamp Ash Explorer" her kannte.
Auch kein Poti-Kratzen oder Knacken beim Schalten des 3-Wege-Schalters.
Super - genauso soll es sein!

Werfen wir einen Blick auf den Lack: schwarz matt vorne, hinten grau-blau-braun-rot, aber noch so durchlässig, dass man die Maserung sieht: Mega-Pluspunkt - auch wenn im alltäglich Gebrauch das eher nicht zu sehen ist.
Überrascht hat mich die Unempfindlichkeit des schwarz matten Lacks, da ich ausging spätestens nach den ersten Proben dort jede Menge Fingerabdrücke zu sehen.
Aber dem ist bislang nicht so, sieht immer noch aus "wie aus dem Schächtele". Cool!

Nun zu den Fishmans:
Für mich punkten die Tonabnehmer im cleanen Bereich.
Hatte ich mit meiner alten Paula/Seymour Duncans über einen "Marshall Anniversary Amp 6100" immer ein wenig dünnen Klang im Mitten- und Höhenbereich, sind diese Sorgen nun passé.
Man hat das Gefühl alle Frequenzen kommen nun gleichmäßig rüber - clean macht plötzlich richtig Spaß.

Im Zerrbetrieb liefern die Fishmans ordentlich Druck.
Die beiden Voicings des Bridge-Tonabnehmer unterschieden sich bei mir in einer etwas basslastigeren Auslegung zum normalen Ton.
Was sehr angenehm für diejenigen ist die wie ich fanden, dass das Solospiel auf reinem Neck-Tonabnehmer zu "bärtig" (dumpf-brummelig) klingt.
Hier bietet das zweite Voicing (gezogener Poti) der Bridge eine recht gute Alternative - man verfällt neuerdings schon mal gerne ins Shredding.

Kommen wir zu den im Internet meiner Meinung nach vernachlässigten Details:
Die Gitarre wiegt ca. 3.8kg und ist somit ein Leichtgewicht in meinen Augen.
Und trotz diverser Aussparungen am Korpus liegt sie gut ausbalanciert in der Hand (und am Bauch).
Der Korpus ist gemessen an der Klinkenbuchse 35mm dick und somit auch spürbar dünner als meine gute alte Epiphone Paula.

Dann noch abschießend ein paar Infos allgemeiner Natur:
Man kann die aktiven PUs durchaus über einen 2,4GHz Sender betreiben - hatte mal gelesen das ginge nicht, bei mir geht's.
UPDATE: inzwischen habe ich das "Fun Generation AirZone 5.8Ghz" mit dem geht es auch.

Die Gitarre kommt in einem Schecter-Karton in einem gut gepolsterten Thomann-Karton an - fand ich völlig okay.
Eine Batterie war auch schon drin.
Die Gitarre passt exakt in das "Gator GC-LPS Guitar ABS Case".

Fazit: eine Gitarre die man so schnell nicht wieder aus der Hand legt!
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