Eine große und schwere Cow Bell mit einem satten, tiefen Klang. Laut genug, dass sie sich auch gegen „aufgedrehte“ Gitarristen und wilde Drummer mühelos durchsetzt.
Ob man sie mit dem Beater anschlägt, oder mit dem Tambourin traktiert, die BCH-10 tut genau das, was man von einer guten Bell erwartet: sie „bellt“ richtig los, wenn man sie schlägt.
Da die BCH-10 wegen ihres Klangvolumens vermutlich oft laute Rockmusik begleitet, wurde sie von Pearl äußerst solide gearbeitet. Aus 2 mm Stahlblech gefertigt, von außen ohne sichtbare Nähte, macht sie wirklich einen „unkaputtbaren“ Eindruck. Allerdings zeigen sich bei fleißigem Gebrauch schnell Spuren im Hochglanz-Klarlack-Finish. Aber hej, einen Rockmusiker ohne Furchen im verlebten Gesicht nimmt man schließlich auch nicht ernst …
Ich liebe diese BCH-10. So sehr, dass ich gleich zwei davon habe.
Das mag ungewöhnlich erscheinen, da es sich hier doch um eine „Handheld“ Cow Bell handelt. Aber der Klang hat mich einfach so überzeugt, dass ich keine Kompromisse eingehen wollte, als ich noch eine Kuhglocke mit sattem Sound zur Montage an meinem Percussion-Set suchte. Allerdings musste ich mir dazu eine Halterung basteln, in der die BCh-10 fest und sicher sitzt, aber die Mühe hat sich gelohnt.
Apropos „Handheld“: für zarte Hände ist die BCH-10 eher nicht geeignet. Ihre Abmessungen sind genau wie ihr Gewicht nicht zu unterschätzen. Ihr Korpus startet mit 70 x 37 mm und mündet nach 20 cm Länge in eine beeindruckende, 157 x 55 mm große Öffnung.
Bei besagter Materialstärke von 2 mm wiegt die BCH-10 fast 1 Kilo. Das kann bei einem „durchgeschlagenem“ Rocksong von 5 Minuten ganz schön schwer werden.