Wenn man sich auf die Suche nach spezielleren Werkzeugen für Sequenzgenerierung begibt, dann landet man früher oder später bei Make Noise' Rene.
Die Art und Weise, wie er arbeitet ist nach wie vor Einzigartig und ermöglicht, sich von linearen Notenabläufen zu befreien. Gerade hierbei entstehen komplexe Rhytmen und faszinierende Sequenzen.
Rene ist deep! Ein Statement aus dem Manual, welches ich nur bestätigen kann. Es bedeutet aber auch, das man sich an das Bedienkonzept gewöhnen muss. Dies gelingt nach kurzer Zeit recht gut und mit ein wenig Übung bedient sich Rene recht flüssig.
Die Touchplates (das sind die goldenen Strukturen auf dem Panel) arbeiten Problemlos und reagieren zügig - ein Punkt, an dem Make Noise nach einiger Kritik am Vorgänger gut gearbeitet hat.
Die optischen Rückmeldungen der LEDs empfinde ich als gelungen, man weiß (fast) immer, was gerade vor sich geht und wo man sich befindet.
Das einzige, was ich kritisieren möchte ist die Verwendung von Potentiometern. Bei dem mehrkanaligen Konzept bieten sich meiner Meinung nach eher Drehencoder an, da beim Wechsel der Kanäle die Stellungen der Potis nicht mehr mit dem intern gespeicherten Wert übereinstimmen. Das kann zu Überraschungen gerade bei Melodien führen - aber auch zu happy accidents.
Die Verarbeitungsqualität ist top - so kenne ich Make Noise.
Fazit: Mit Rene lässt es sich vortrefflich experimentieren, improvisieren, Jammen - Das Ding macht einfach Spass!