Das Konzept der Real Books gefällt mir seit vielen Jahren. Ringbindung, Lead Sheets, die den Kern eines Songs auf einer oder zwei Seiten auf den Punkt bringen und schnell zu einem guten Ergebnis zum Beispiel auch bei Sessions führen, sofern man mit Lead Sheets in der typischen Real Book Notierung auskommt. Letztlich kommt das Konzept von den Jazzern.
Die Songauswahl beim Beatles Real Book ist diskutierbar, aber bei den enthaltenen Stücken sind sehr viele der bekannten Beatles Stücke enthalten.
Der Jazz hat eigenartigerweise beim Beatles Real Book durchgeschlagen. Ich habe keine Ahnung, was der Arrangeur bei der Erstellung der Lead Sheets genau wollte. Die Songs sind schon richtig dargestellt, Signaturstellen sind ausnotiert usw. - aber es wurde bei einigen Stücken versucht, diese zu re-harmonisieren, was bei Jazz-Standards und Real Books absolut normal ist, aber bei Rockmusik im weiteren Sinne sinnlos aus meiner Sicht. Die Stücke klingen dadurch einfach nicht so "wie auf der Platte". Aber man kann die Arrangements ja wieder vereinfachen und die schon in Richung II-V-I Verbindung gehenden Reharmonisierungen ignorieren.