Meine bisher teuerste Gitarre, habe lange überlegt nochmals ein Produkt aus dem Hause Gibson zu erwerben. Nachdem ich zweimal eine Gibson Midtown, mit gebrochenem Hals original aus dem Koffer, erhalten hatte, nahm ich Abstand von Gibson und kaufte eine Düsenberg. Als es dann Zeit für eine neue Akustik wurde dachte ich zuerst an Takamine, aber jetzt habe ich es doch gewagt ein 2020er Model der legendären Hummingbird zu bestellen. Zum Glück ist es wirklich wahr, die Qualität aus Bozeman Montana bewegt sich im oberen Bereich. Ich habe den Kauf nicht bereut. Allerdings gebe ich für die Verarbeitung nur 4 Sterne, ich hätte mir gewünscht, dass die Enden der Bundstäbchen schöner abgerundet wären. Der Hummingbird-Schriftzug am Truss Rod Cover ist nicht entgratet, da stehen kleine Plastiknoppen ab, die man aber mit einem weichen Tuch vorsichtig abruppeln kann. Der Lack um das Schallloch ist teilweise rau, da wurde vergessen zu schleifen, ebenfalls war noch ein wenig Sägemehl in der Gitarre. Sollte ich die Verarbeitung dieser Gitarre mit meiner Düsenberg vergleichen, dann wäre die Düse Note 1 und die Hummingbird Note 2. Aber für Gibson-Verhältnisse ist die Hummingbird superb. Der Sound ist wunderbar, die Bespielbarkeit angenehm. Natürlich kauft man mit so einer Gitarre auch einen Namen und eine Historie. Die Hummingbird ist seit den 60er einfach legendär, deshalb wollte ich sie auch unbedingt, derzeit sind sie ja kaum zu bekommen. Das handgemalte Pickguard ist einfach ein Traum.