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Furch Green OM-SR

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Furch Green OM-SR
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D(
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, da sollte man mehr erwarten können.
Dieter939 (Mr. Bending) 16.07.2024
Mit 10 Jahren da kaufte mir mein Opa eine Akustikgitarre von Neckerman.
Sie sah schick aus und hatte einen roten Anstrich. Alles , was das Holz betraf, das war aus Sperrholz. Irgendwie wollte/sollte ich ja auch anfangen.
Es war in den 60er Jahren. Ein paar Jahre später, da besass ich schon eine richtig gute Akustik mit massiver Decke und Boden und Zargen gesperrt. 1969 konnte ich schon eine Gibson 68 Les Paul mein Eigen nennen und spielte schon in meiner zweiten Band. Betteln und flehen beim Opa und Papa gehörte natürlich mit dazu. Nun gut, so ging es dann irgendwie weiter. Viele Gitarren sind durch meine Hände gegangen und ich besass auch nachher im Leben mehrere Sammlungen.
Heute im Alter besitze ich noch einige Elektrogitarren und zwei akustische 6-Saiter.
Von FURCH hatte ich immer manches gehört, besessen hatte ich jedoch nie diese Marke. Nun wollte ich es aber mal wissen. Es sollte eine 000 o. Konzert sein und sollte nicht gleich wieder ein kleines Vermögen kosten.
Die "Green OM-SR" bietet hier von der Ausstattung eigentlich alles bzw. das Übliche.
Ich bestellte Sie mir.
Das Griffbrett war leider fast völlig ausgetrocknet. Ich entspannte die werksmässigen ELIXIR-Saiten und ölte das Griffbrett ein.
Dabei fiel der Sattel aus der Nut auf den Boden. Er war einfach nicht befestigt bzw. exakt passgenau. Die Kerben für die Saiten, absolut perfekt.
Ok, die Saiten halten den Sattel.
Leider ist das nicht der einzige Mangel. Die Enden der Bundstäbchen spürt man beim Lauf mit der Hand. Ab dem 12. Bund wird es hier schärfer und darüber hinaus (Griffgrett auf dem Korpus), da hat man sich keine Mühe mehr gegeben.
Drückt man am 12. Bund die 6. Saite, dann erzeugt dies einen komischen Reflexton im Korpus.
Halskrümmung und Saitenhöhe sind völlig Ok. Spielt man im Single-Tonverfahren bzw. Fingerpicking, klingt alles ordentlich und auch ausgeglichen. Akkorde mit dem Finger oder Plektrum sowie "Strumming"
klingen jedoch schnell verwaschen.
Ferner merkt man auch eine Trägheit der Decke. Langes EINSPIELEN wird hier nicht gross zum Erfolg führen. Die Decke hat hier keine hohe Güte, obwohl auch AA-Decken hervorragend klingen können, aber auch das Bracing einer Gitarre spielt hierbei eine grosse Rolle. Hier bin ich jedoch davon überzeugt, das FURCH hier noch nicht das Optimum für seine Gitarren gefunden hat.
Manchmal hat man auch das Gefühl, als würde die Tonentfaltung irgendwie festgehalten.
Die sonstige Verarbeitung kann man durchaus die Note "SEHR GUT" geben.
Ein Bekannter von mir kam noch mit einer Furch OM mit Boden und Zargen aus Mahagoni vorbei.
Auch hier klang nichts wie es eigentlich sollte. Zudem waren 2 Mechaniken nicht aus optimaler Fertigung.
Er hat sie jetzt ein halbes Jahr und wird sie wieder verkaufen.
Ich werde die "Green" noch einige Tage spielen, um gewisse Erkenntnisse zu sammeln.
Die Sache mit dem Sattel könnte man in Ordnung bringen und mit den Bundstäbchen ebenfalls.
Was FURCH aber grundsätzlich fehlt, das ist der letzte Schliff im Gitarrenbau !
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