Gerade Les Paul-artige Gitarren leiden oft unter dem Phänomen, dass sich die mittleren beiden Saiten, also D- und G-Saite leicht verstimmen - vor allem bei Bendings. Das hat seine Ursache vor allem im Saitenverlauf. Bei Fender-artigen Gitarren laufen die Saiten in der Regel gerade zu den Stimm-Mechaniken. Bei Gitarren mit Kopfplatten, die eine 3 links/3 rechts-Anordnung der Stimm.Mechaniken aufweisen, müssen gerade die mittleren beiden Saiten einen nicht unerheblichen Seitwärts-Knick vom Sattel hin zum Stimmwirbel beschreiben. Zieht man diese Saiten, bewirkt die durch den Seitwärtsknick recht hohe Reibung, dass die Saite nicht mehr 100% in ihre Augangslage zurückkehrt und sich somit verstimmt.
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An dieser Stelle kommt der String-Butler ins Spiel
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Der String Butler macht nichts anderes als dafür zu sorgen, dass die Saiten auch bei 3L/3R-Kopfplatten zunächst gerade hinter dem Sattel weiterlaufen und dann über reibungsarme Umlenkrollen zu den Stimm-Mechaniken geführt werden. Das Ergebnis ist eine deutlich bessere Stimm-Stabilität. Insofern würde ich wieder einmal sagen:"Nicht billig, aber durchaus preiswert!". Ich habe den String Butler nun bereits an drei Gitarren mit 3L/3R-Anordnung der Stimm-Mechaniken verbaut und bin nach wie vor überzeugt. Dieses goldfarbene Modell kam an einer Chevy LP-C zum Einsatz, einer Les Paul Kopie von 1991, die in Schwarz mir goldener Hardware gehalten ist. Gerade in Kombination mit Harley Benton Locking Tunern ist der String Butler mehr als nur eine optische Aufwertung, sondern verbessert merklich die Stimmstabilität.